Ihre Ausbildung und die Ihres Pferdes für ein harmonisches Miteinander
Seit über 30 Jahren bin ich im Pferdesport tätig. Erste Pferdeluft (damals noch in Berlin wohnend) schnupperte ich in meinen Ferien in Hessen, angefangen bei einem privaten Reitstall, später in einem Verein, wo ich jedesmal beinahe täglich Privatunterricht erhielt.
So sehr davon angetan, habe ich mir schnell einen Reiterhof in meiner Nähe gesucht und war somit in einem Berliner Westernstall täglich anwesend und bin täglich geritten. Unter anderem nahm ich in dieser Zeit auch an einem Kutschfahrkurs und unzähligen Kutschfahrten (1-6 spännig) teil.
Meine erste berufliche Ausbildung bezog ich 1989 im Reitstall Berliner Olympia Stadion bei einem Landestrainer, der auf S-Dressur der gehobenen Klasse spezialisiert ist.
In dieser Zeit bin ich Wochenende für Wochenende in ganz Deutschland von Turnier zu Turnier unterwegs gewesen, die alle ohne Ausnahme hochkarätig waren. In der Zeit habe ich mir sehr viel reiterliches Wissen aneignen können.
Weitere 2 Jahre berufliche Ausbildung genoss ich in dem Bereich Pferdewirt Schwerpunkt Reiten, wo ich wöchentlich theoretischen Unterricht erhalten, täglich praktischen Unterricht sowohl erhalten, als auch erteilt habe und täglich Pferde im Beritt hatte.
Daraufhin hatte ich regelmäßig Pferde verschiedenster Rassen vom Pony über Warmblüter bishin zum Araber im Beritt.
2006 habe ich dann meine Begeisterung für die Westernreiterei wiederentdeckt und habe seither mit meinem damals gerade angerittenem Jungpferd, welches ich dann selber, mit Unterstützung meines seinerzeitigen Trainers, weiter ausgebildet habe, das EWU Bronce-Abzeichen im Dezember 2006 absolviert.
Den EWU Trainer C bestand ich dann im November 2007 im Schwarzwald.
Im Juni 2008 erhielt ich die Trainerlizenz TGT® Bodenschule. Das TGT System Bodenschule an sich ist ein sehr guter Grundbaustein für jegliche weiterführenden Arbeiten am Pferd, egal in welche Richtung es auch gehen soll. Es verdeutlicht das kommunikative und freundlich, aber bestimmte Miteinander zwischen Mensch und Pferd und dient als gutes, so wie ich es nenne „Werkzeug“ um sich zu verstehen. Die Lizenzverlängerungen hätten mich jedoch zu sehr in eine Richtung gebunden. Ich halte auch andere Systeme, oder auch Programme im Bereich Horsemanship für genauso gut und wollte mein Zeit- und Geldbudget für Kurse auch gerne für andere Arbeitsweisen und Trainingsmöglichleiten verwenden.
Gymnastizierende Bodenarbeit, wie auch die Arbeit an der Hand und die Doppellonge waren mir genauso wichtig und bereicherten mein Pferdewissen. Dies kommt vor allem Pferden zugute, die nach seelischen Belastungen, aber auch nach körperlicher Krankheit (Begutachtung, evtl. Behandlung, Beratung und Therapievorschag, evtl. Begleitung eines Tierarztes, Ostheopaten und/ oder Physiotherapeuten vorausgesetzt!!), oder anderen Pausen wieder schonend aufgebaut werden sollen.
Aber eigentlich noch viel wichtiger, dient es als vorbeugende Maßnahme zur Gesunderhaltung von Pferden jeden Alters. Schon alleine, weil man als Reiter damit seine eigene Ungleichheit (Schokoladenseite) umgehen kann und es eine Möglichkeit bietet reiterunabhängig, beide Seiten des Pferdes gleich zu gymnastizieren.
Diese Formen der Bodenarbeit erleichern auch das Einreiten von Jungpferden erheblich und gestalten es viel sanfter. Nur um zwei Vorteile von ganz vielen zu nennen.
Die letzten 10 Jahre verbrachte ich hauptsächlich im eigenen Stall als Trainerin, war aber auch immer wieder mobil Unterwegs.
– Die Grundausbildung und Einreiten von Jungpferden
– Aufbautraining für Pferde in der Rekonvaleszenz in Form von Bodenarbeit, langer Zügel und Doppellonge
– Unterricht zur Teambildung zwischen Mensch und Pferd bishin zur
– Wiedergewinnung von Vertrauen an den Menschen bei Pferden mit kritischer Vergangenheit.
– sowie Vorbereitung zum Turnier waren in dieser Zeit meine Hauptbeschäftigung und ist es bis heute.